Wer viel reist und sich unter Umständen etwas länger an einem Ort fern der Heimat aufhält, der kommt um sie kaum herum: die Communities. An nahezu jedem noch so exotischen Ort der Welt gibt es eine mehr oder minder gut organisierte Gruppe von Expats. Unter Expats versteht man Auswanderer, Dauerurlauber, Hippies, Burnout-Patienten, Yogis, Menschen, die den Winter gerne im Warmen verbringen oder Rentner, die den Lebensabend gerne exotisch genießen wollen. Sie alle finden sich zusammen in den Communities. Die einen lieben sie, die andere scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser. Sie können sehr hilfreich sein oder einem die gleichen Probleme bescheren, wegen denen man sein Heimatland verlassen hat.

Über Facebook findet man sich zusammen

Der Social-Media-Dienst macht es sehr einfach, sich zu finden. Zu allen erdenklichen Orten gibt es eine passende Gruppe für Expats. Für Neu-Ankömmlinge sind sie oft ein Segen, denn zu allen Fragen kann man hier die Antworten finden. Besonders am Anfang ist die Unsicherheit groß, Behördengänge und vieles mehr wollen gut organisiert sein. Sich um die Dinge des täglichen Bedarfs zu kümmern kann ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Bei alledem helfen die Communities weiter, eine tolle Hilfe, ohne Frage. In größeren Ortschaften gibt es meist noch regelmäßige Stammtische, auch hierüber kann man sich bei Facebook informieren. Solche Treffen können aber auch für normale Touristen interessant sein, wer nach Insiderwissen sucht, der wird hier garantiert fündig. Geholfen wird in der Regel sehr gerne.

So helfen die Communities bei der Wohnungssuche

Wer eine neue Wohnung oder ein neues Haus sucht, wird in aller Regel auch immer auf eine Reihe Expats treffen, die als Immobilienmakler tätig sind. Hier muss man natürlich manchmal aufpassen, doch verschafft es einem einen guten Einblick über den lokalen Markt, und nach einer Weile weiß man auch, worauf man zu achten hat. Besonders wenn man der einheimischen Sprache noch nicht mächtig ist, helfen die Communities hier weiter. Dies gilt für den Autokauf gleichermaßen.

Eine ganz neue Gruppe innerhalb der Communities

Die Gruppe der sogenannten Digital Nomads wird immer größer. Hierbei handelt es sich um Menschen, die von unterwegs mit ihrem Laptop arbeiten können. Sie arbeiten als Webdesigner, Programmierer, Übersetzer oder Administrator für Onlineshops wie beispielsweise für einen Kids Brand Store. Diese Gruppe hat meist einen deutlich jüngeren Altersdurchschnitt als der Rest der Expats, der Community tut dies in der Regel sehr gut. So gibt es stets einen frischen Wind vor Ort. Gleichzeitig sorgen jene Digital Nomads auch für völlig neue Angebote, wie zum Beispiel vegane Restaurants, Co-working-spaces und vieles andere mehr.

Den Einheimischen gefällt dieser Zuzug in der Regel auch, er sorgt für ganzjährige und saisonunabhängige Geschäfte. Dies macht sie unabhängiger vom üblichen Tourismus. Die ein oder andere Liebesbeziehung soll sich auch schon zwischen Expat und Local ergeben haben.



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